Hanbo Prüfung 2019
Mit einer Länge von 80 bis 100 cm ist der Schlagstock (Hanbo) die wichtigste Waffe des Hanbo-Jutsu, einer hier in Deutschland sehr seltenen Kampfsportart. Nun fand die erste Landesprüfung in Lauenbrück statt, bei der zehn Jujutsuka die Prüfung erfolgreich ablegten. Die zehn Prüflinge kamen dabei aus vier verschiedenen Vereinen: dem SV Lauenbrück, der SG Unterstedt, dem TUS Bothel und TV Scheeßel. Diese sind somit die ersten Sportvereine in Niedersachen sowie im DJJV (Deutschen Ju-Jutsu Verband), die Hanbo-Jutsu ausüben. Das Programm einer Hanbo Prüfung ist sehr vielfältig und reicht von Angriffen sowie Abwehr mit dem Hanbo, über Wurf- bis hin zu Bodentechniken. Auch hochgraduierte Ju-Jutsu Dan-Träger absolvierten die Prüfung und bildeten sich in der Sportart weiter. „Alle Prüflinge haben mit guter bis sehr guter Leistung bestanden und haben ab sofort die Berechtigung den gelben Gürtel zu tragen“ gab Prüfer Jörg Tohoff bekannt. Er selber besitzt den 5. Dan im Ju-Jutsu, den 1. im Jiu-Jitsu sowie den ersten Hanbo-Jutsu und bildete zusammen mit Fritz Baden (4. Dan Ju-Jutsu und 1. Hanbo-Jutsu) die Prüfungskommission.
Die hierzulande bis jetzt eher unbekannte Sportart entwickelt sich immer mehr zu einer festen Größe im Verein. „Wir versuchen unser Angebot natürlich immer weiter auszubauen und gehen mit Hanbo als dritte Sparte in eine gute Richtung“ so Baden. Das Interesse in allen vier Vereinen wächst, welches auch der im letzten Februar angebotene Grundlehrgang zeigte. Mehr als 60 verschiedene Sportler aus ganz Niedersachen nahmen daran teil und waren sichtlich begeistert.
Wer das Kampfsportangebot des SV Lauenbrück kennenlernen möchte ist jederzeit willkommen. Wir freuen uns auf interessierte und begeisterte Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Wiedereinsteiger, die Hanbo- oder Ju-Jutsu einmal ausprobieren wollen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit an einem Probetraining teilzunehmen.
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