Drei Dörfer, eine Einheit: SG Fintau wächst zusammen und will aufsteigen

Erste-Herren-Keeper Jonas Hotzan zeigt es quasi an: Sein Team der SG Fintau führt die Tabelle der 1. Kreisklasse Süd an. Ein Aufstieg ist sowohl möglich als auch gewollt.

Ein halbes Jahr ist es her, da haben sich die Verantwortlichen des TuS Fintel, TV Stemmen und SV Lauenbrück dazu entschieden, eine Spielgemeinschaft zu gründen – die SG Fintau. Sportlich sorgt vor allem die erste Herren in der 1. Fußball-Kreisklasse Woche für Woche für positive Schlagzeilen. Doch was hat sich sonst getan und was sind die Zukunftspläne? Die drei Initiatoren der Stammvereine, Jörg Diller, Tim Pyka und Lennart Gompertz, geben einen Einblick.

Anfangs trugen die drei Herrenteams noch verschiedene Trikots der Vorsaisons, ehe die neue Bekleidung eintraf. „Das war für manche ein komisches Gefühl, als Lauenbrücker in einem gelben Stemmen-Trikot aufzulaufen“, erzählt Dritte-Herren-Trainer Gompertz. Die neuen, einheitlichen Jerseys hätten denn dazu beigetragen, dass die Teams zusammenwuchsen. „Ich hätte damit nicht gerechnet, dass das so schnell geht“, gesteht Stemmens Vorsitzender Pyka. „Am Anfang haben sie mal in Gruppen zusammengestanden. Das hat sich aber gelegt.“ Das bestätigt Gompertz aus erster Hand und fügt an: „Es gab keine Schwierigkeiten mit der Einteilung der Spieler in die drei Herrenmannschaften. Wir haben da zwischen Erster und Zweiter sowie Zweiter und Dritter eine gute Durchlässigkeit. Auf dem gewachsenen Gefüge dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Während wir da stetig Fortschritte machen, machen andere Spielgemeinschaften Rückschritte.“

All das müsse weiter „Wurzeln schlagen, damit der Stamm nicht direkt bei der nächstbesten Niederlagenserie umfällt“, mahnt Gompertz weiter. Während seine dritte Herren in der 4. Kreisklasse sich langsam fängt, spielt die Zweite in der 2. Kreisklasse oben mit. Den Platz an der Sonne nimmt derweil die Erste ein. „Noch haben wir es nicht offen ausgesprochen, aber man kann da nicht mehr lange drum herum reden, dass wir bei der Situation hoch wollen“, macht Pyka die Ambitionen deutlich. Diese Euphorie macht auch vor den älteren Zuschauern keinen Halt. „Das waren die, die sehr skeptisch waren. Es ist interessant, dass die auf einmal alle wieder auf dem Sportplatz sind“, staunt Pyka.

Ein wichtiger Punkt, dass es bislang so reibungslos läuft, ist die „offene und ehrliche Kommunikation“ auf allen Ebenen. Das beten alle Beteiligten hoch und runter. „Anfangs haben wir alle zwei Wochen zusammen gesessen. Jetzt, wo es sich etwas verselbstständigt, treffen wir uns trotzdem alle drei, vier Wochen“, sagt Diller. Dabei geht es auch um die Zukunft, in der die Erste sich in der Kreisliga etablieren soll. „Und wenn die Zweite eine Liga darunter spielt, wäre das auch schön“, meint Lauenbrücks Vereinsboss. Eine Erweiterung der Spielgemeinschaft ist indes bislang kein Thema. „Unsere Frauen aus Stemmen mit reinzunehmen, der Gedanke ist noch nicht so weit. Auch bei den Altherren aus Fintel ist es erst mal nicht geplant. Vielleicht ist es eine Überlegung für die Zukunft“, blickt Pyka voraus.

Quelle: Rotenburger Kreiszeitung – https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-rotenburg/drei-doerfer-eine-einheit-sg-fintau-waechst-zusammen-und-will-aufsteigen-stemmen-lauenbrueck-fintel-92680769.html

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Translate »